Everton Manager über Mina-Transfer: „Barca wollte den Preis hochtreiben“

Auf den letzten Drücker ist Abwehrhühne Yerry Mina vom FC Barcelona in die Premier League zum FC Everton gewechselt – nun verrät Everton-Manager Marcel Brands, dass die Blaugrana versucht hat den Verkaufspreis künstlich nach oben zu treiben. Durch das angebliche Interesse von Premier-League-Konkurrent Manchester United sollten die „Toffees“ Unmengen mehr bezahlen. Nach Angaben Brands‘ habe sie sich in Liverpool aber nicht beirren lassen und sind beim Angebot von 30 Millionen Euro Ablöse standhaft geblieben – schließlich ist der Kolumbianer auch für eben genannten Preis über die Theke gegangen.

Brands: „Haben nur ein Angebot abgegeben“

Das Angebot von Everton sei außerdem das einzige und erste gewesen, dass den Katalanen unterbreitet worden sei. „Ich habe das Angebot abgegeben und Barcelona hat eine total andere Summe gefordert, die wir nie gezahlt hätten“, so Brands. „Wir haben unser Angebot nie verändert. Das war natürlich ein gewisses Glücksspiel, weil jeder über ManUnited geschrieben hat. Und Barcelona und auch die Berater, alle haben das ausgenutzt“, erklärte er zusätzlich.
Keine Mannschaft von der Insel war anscheinend bereit, den aufgerufenen Preis von Barca zu bezahlen und so hat schließlich Everton den Zuschlag erhalten. „Der Spieler hat mir immer gesagt: ‚Ich möchte zu Everton.‘ Aber man weiß nie, ob ManUnited nicht doch kommt und 150.000 Pfund extra pro Woche bietet. Jeder Spieler würde das dann machen“, verdeutlichte der Sportchef die Zitterpartie um die Dienste Minas. Der 23-Jährige hat eine bärenstarke Weltmeisterschaft mit den „Los Cafeteros“ gespiel in drei Spielen drei Tore erzielt und so Begehrlichkeiten von internationalen Top-Clubs geweckt.

Im Schatten Piqués und Umtitis

Barcelona holte das Abwehrtalent erst im Januar 2018 von Palmeiras nach Katalonien. In der Vorbereitung zur Rückrunde konnte Mina jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und kam lediglich in fünf Spielen zum Einsatz. Die Stamm-Innenverteidigung um Altmeister Gerard Piqué und den aktuellen Weltmeister Samuel Umtiti war einfach zu konstant und hat ihm keine Chance gelassen. Nun versucht Mina sein Glück auf der Insel beim FC Everton, eine kleinere Nummer im Vergleich zu Barcelona. Aber: Wer einen Schritt zurückgeht, kann in Zukunft zwei Schritte nach vorne gehen.

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