Barcelona denkt über Dembele-Abgang nach
Der FC Barcelona ist weiterhin mit Ousmane Dembele unzufrieden und sondiert einen möglichen Abgang im Winter. Es ist jedoch nicht klar, ob der Franzose nur per Leihe oder endgültig abgeben werden soll.
In den spanischen Medien ist man sich mittlerweile sicher, dass der FCB die Geduld mit dem ehemaligen Dortmunder verloren hat. Demnach liefert der französische Weltmeister weder auf noch neben dem Platz das, was man sich für die Ablösesumme von 120 Millionen Euro versprochen hat. Im Sommer 2017 kam Dembele nach einem Streik aus Dortmund nach Katalonien.
FCB-Coach Ernesto Valverde hatte in den letzten Wochen immer mehr auf Dembele verzichtet. Gegen den FC Sevilla wurde Dembele nach schwacher Leistung in der 64. Minute ausgewechselt. Trotz des Ausfalls von Superstar Lionel Messi blieb der 21 Jahre alte Flügelstürmer in der Champions League gegen Inter Mailand 90 Minuten auf der Bank. Auch im El Clasico durfte sich Dembele nicht von Anfang beweisen, den Vorzug erhielt Rafinha. Immerhin konnte sich Dembele in seinen 16 Minuten Einsatzzeit auszeichnen und hatte seine Füße sowohl beim 3:1 als auch beim 5:1-Endstand von Arturo Vidal im Spiel.
In Barcelona steht Dembele noch bis Sommer 2022 unter Vertrag. Schon kurz nach seiner Verpflichtung machte Dembele negative Schlagzeilen: im wurde vorgeworfen, dass er sich nicht in das Team integriere, die Sprache nicht lerne und sich hauptsächlich von Fast Food ernähre. Auch sein Nationalmannschafttrainer Didier Deschamps hatte Dembele des Öfteren in der Vergangenheit angezählt und von ihm einen höheren Grad an Disziplin gefordert. Schon bei der WM 2018 verlor Dembele seinen Stammplatz in der Vorrunde und trug in den K.O.-Spielen nicht entscheidend zum Titelgewinn bei.
Im Sommer 2018 verpflichtete Barcelona mit Malcolm eine weitere Alternative für den Flügel, der den Konkurrenzkampf mit Dembele anheizen soll. Der Brasilianer kam für 40 Millionen von Bordeaux kam. Aber auch der 21-Jährige tut sich schwer und kam erst zu 25 Minuten Einsatzzeit in der spanischen La Liga sowie in der Champions League.